Air France-Flug 447 war ein Flug von Rio de Janeiro, Brasilien, nach Paris, Frankreich, der am 1. Juni 2009 stattfand. Das Flugzeug, eine Airbus A330-203, stürzte während des Fluges über dem Atlantischen Ozean ab und 228 Menschen kamen dabei ums Leben.
Der Flug verlief zunächst normal, bevor er in eine Gewitterfront geriet. Währenddessen gab es einen Ausfall des Pitot-Sonde-Systems, das die Geschwindigkeit des Flugzeugs misst. Dies führte zu einer Fehlinformation über die Geschwindigkeit, sowohl für die Piloten als auch für die automatischen Flugkontrollsysteme.
Infolge des Geschwindigkeitsfehlers geriet das Flugzeug in einen aerodynamischen Strömungsabriss (Stall). Die Piloten waren möglicherweise nicht ausreichend auf diese Situation vorbereitet und reagierten falsch, was zu einem Verlust der Kontrolle über das Flugzeug führte. Das Flugzeug stürzte in den Atlantik, etwa 1.200 Kilometer nordöstlich von Recife, Brasilien.
Die Rettungs- und Bergungsarbeiten gestalteten sich aufgrund der schwer zugänglichen Absturzstelle schwierig. Es dauerte zwei Jahre, bis die meisten Wrackteile und die Flugschreiber gefunden wurden. Die genaue Ursache des Absturzes konnte erst nach Auswertung der Flugschreiberdaten festgestellt werden.
Der Flugzeugabsturz von Air France-Flug 447 gilt als einer der folgenschwersten in der Geschichte der Flugzeugindustrie und führte zu einer intensiven Überprüfung der Sicherheitsstandards und der Ausbildung von Piloten.
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